Ort der Ausführung: | Elstertrebnitz, Sachsen, Deutschland, Europa |
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Zeitraum: | 2013 - 2015 |
Zuständiger Firmen-Standort: | Niederlassung Nord/Ost, Pegau |
In Folge des extremen Hochwassers der Elster bzw. des Elstermühlgrabens vom Juni 2013 kam es an mehreren mit Schwarzdecke befestigten Zufahrtsstraßen von der B2 in die Gemeinde Elstertrebnitz zu massiven Schäden, wie Ab- und Ausbrüchen (Schlaglöcher) und Rissbildung. Aus diesem Grund plante die Gemeinde Elstertrebnitz die Instandsetzung der Zufahrtsstraßen durch Deckensanierungsmaßnahmen.
Insgesamt wurden knapp 2.100 m² Straße in der Gemeinde Elstertrebnitz saniert - davon ca. 500 m² grundhaft, 400 m² als Deckenerneuerung und ca. 1.200 m² im Dünnbettverfahren. Des Weiteren wurden auf einer Länge von ca. 230 m beidseitig die Bankette erneuert.
Leistungen nach HOAI: 1, 3, 5-8 (Verkehrsanlagen), örtliche Bauüberwachung
Kosten: ca. 90.000 € netto Baukosten, ca. 20.000 € netto Honorarkosten
Straßenkategorien: | Gemeindestraßen |
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Nutzungsart: | Öffentlich |
Ein Teil der Straßen wurde im Dünnbettverfahren saniert. Dazu wurden die Flächen mit einer Saugkehrmaschine gereinigt und Einbauten abgedeckt. Anschließend wurde der Dünnschichtasphalt aus den Komponenten Gesteinskörnung und hochmodifizierter Bitumenemulsion aufgebracht und zum Abschluss der überschüssige Split mit einer Saugkehrmaschine aufgenommen.
Des Weiteren erfolgte in Teilbereichen eine Deckenerneuerung. Dabei wurden Deck- und Tragschicht aufgebrochen und bei Bedarf der ungebundene Oberbau erneuert. Anschließend wurde die bituminöse Tragschicht eingebaut und im Zuge dessen Schlaglöcher aufgefüllt. Zum Abschluss wurde die bituminöse Deckschicht aufgebracht.
In Teilbereichen wurde eine vorbituminierte Armierung zwischen Trag- und Deckschicht verlegt. Diese verhindert die Reflexion von Rissen aus dem Untergrund in die neue Deckschicht, da Zugkräfte aufgenommen und verankert werden. Der Straßenkörper wird vor Rissen geschützt und Folgeschäden wie Verbundstörungen und Schlaglöcher verhindert. So reduzieren sich auf lange Sicht die Instandhaltungskosten.
In den Übergangsbereichen erfolgte zum höhengleichen Anschluss ein grundhafter Straßenneubau. Dies galt ebenso für die Straßenbereiche, wo die Absenkungen zu stark waren und nicht durch eine Deckenerneuerung ausgeglichen werden konnten.
"Schriftlich bestätigt (siehe "Referenzblatt mit Freigabe") "